Zeitschrift für Sprungkraft und Leuchtstoff

Zusammenarbeit der Tier- und Pflanzenproduktionsbetriebe

Fünf Kurzgeschichten werden abgelehnt vom Verleger, nur eine wird genommen und sie heißt "Meine Bierrauschseele ist trauriger als alle toten Tannenbäume der Welt". Im Film Faktotum kommt das vor, dieser Buckowski-Adaption. Ja Adaption könnte man es nennen. Der Protagonist heißt Henry Chinaski. China-Ski. "Die Tour de Ski China" endete mit einem Sprint. Philip Sebastian Furrer wurde Zehnter. Passend dazu stand ich heute an der Kasse, und vor mir hat jemand eine halbe Ananas gekauft. Die Kassierin hat dann zur Nachbarkasse geschrien, welche Nummer die Ananashälften haben. Es ist die 644. Das ist erstaunlich, denn Hannah bemerkt, dass sie nicht Paolo sondern Bruno angeschossen hat. Ich rede von Folge 644 von "Verliebt in Berlin". Kein Wunder, dass Hannah versehentlich auf Bruno geschossen hat. Den JJ1 (hübscher Name) oder Bruno oder "Problembär" war nach hundertsiebzig Jahren der erste freilebende Braunbär in Deutschland, der auf seinen Streifzügen Haus- und Nutztiere zur Strecke gebracht hat. Hoffentlich hat er nicht ein ganz bestimmtes Tier gerissen: Ich habe nämlich ein Buch auf dem Tisch liegen. Das heißt: "Drogen. Ein Ratgeber für Kinder ab 6 und Eltern." Im Abschnitt zum Polizeihund steht mein Lieblingssatz, es ist kaum erfassbar, welchen Nutzen ein sechsjähriges Kind aus ihm ziehen kann, und darüber hinaus wie groß das Vertrauen in das eigene Land wachsen wird, nach dem Satz. Er lautet: "In Deutschland wird jetzt sogar eine Sau zur Drogensuche eingesetzt." Hmm. Ganz recht. Hoffentlich hat Bruno nicht versehentlich die Sau... In dem Buch gibts noch viele Comics, zum Beispiel: ein Ameisenvolk will ein Wellenbad bauen und dann kommt da eine Flugameise vorbei und fragt nach dem Mückenleberwurstlager(?). Diese Flugameise hat auch Drogen dabei und Rumpelpumpel, so heißt eine andere Ameise nimmt was von dem Zauberpulver. Und wird so süchtig, dass es allen eine Lehre ist. Aber wie heißt schon der Titel einer expressionistischen Zeitschrift, man könnte es als Lebensmotto begreifen: "Jeder sein eigener Fußball." Heute morgen habe ich Ghost World gelesen. Auch ein Comic. Man sieht an einer Stelle nur einen Satz aus dem Fernseher kommen, ohne die ganze Werbung zu sehen. Und zwar: your room looks twice the size with creative mirrors. Solche Spiegel will ich auch. Lustigerweise gibt es die Firma wirklich. Und in Lost At Sea sagt das Hauptfigurenmädchen: When I was with you I was perfect. Nicht die Welt war perfekt, nicht das Leben, nicht das Alles mit dir und dem ganzen Sein und so weiter war einfach toll. Sondern: ich habe mich nicht nur ausgehalten, ich habe mich gemocht bei dir. Ich konnte mich verhalten wie ich es wollte, wie ich mich verhalten will, und was ich sein will, das wurde mir erst klar, als ich mit dir zusammen gewesen bin und so. Das könnte ja etwas ichfixiert klingen irgendwie. Ich habe dich nur gebraucht um mich zu mögen. Etwa i looked twice the size in your creative mirrors oder so. Also falsches Spiel oder etwas metaphorischer "Falsches Spiel in der Nervenklinik". Das ist ein Arztroman von Harald Wippenbeck, der mit dem Becken wippt, wenn ... er an die moderne Gesellschaft denkt. Übrigens: Magnus Carlsen ist jetzt auf Platz fünf der Weltrangliste, laut Aprilliste der FIDE, obwohl er erst Siebzehn ist. Er wurde als Mozart des Schach bezeichnet, und ja das will was heißen. Das erinnert mich daran, dass es in Dresden-Neustadt eine Schwulenkneipe gibt, die Anus Mundi heißt. Den gleichen Titel hat der Bericht eines Holocaust-Überlebenden, der fünf Jahre in Ausschwitz war. Ja es gibt ein Buch über Konzentrationslager, das der Arsch der Welt heißt. Ob die das in Dresden wissen...

1 Kommentar:

*._.* Silent Tiffy hat gesagt…

Hmmm. "When I was with you I was perfect" ist mein Lieblingssatz da drin. :(